Der Gallische Krieg by Gaius Iulius Caesar

Der Gallische Krieg by Gaius Iulius Caesar

Autor:Gaius Iulius Caesar
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Marix Verlag
veröffentlicht: 2013-05-14T16:00:00+00:00


Sieg Caesars über die aufständischen Truppen

(49) Die Gallier, welche die Tatsache durch Kundschafter erfahren hatten, brachen die Belagerung ab und eilten mit allen Truppen zu Caesar. Dabei handelte es sich um etwa 60 000 Bewaffnete. 2 Cicero fand, nachdem die Gelegenheit gegeben war, mithilfe des oben genannten Vertico einen Gallier, der einen Brief zu Caesar brachte. Diesen ermahnte er, dass er den Weg vorsichtig und aufmerksam zurücklege. 3 Er schrieb in dem Brief, dass die Feinde sich von ihm entfernt und sich alle ihm zugewandt hätten. 4 Dieser Brief wurde Caesar gegen Mitternacht übergeben, und er informierte seine Leute und stärkte ihren Kampfesmut. 5 Am nächsten Tag bei Sonnenaufgang brach er auf, und nachdem er etwa vier Meilen vorangekommen war, erblickte er auf der anderen Seite eines Tales und eines kleinen Flusses die Menge der Feinde. 6 Es war eine hochgefährliche Lage, mit so kleinen Truppen an einem ungünstigen Ort um die Entscheidung zu kämpfen. Da glaubte er, da er ja wusste, dass Cicero von der Belagerung befreit wurde, die Eile in aller Ruhe aufgeben zu können. 7 Er ließ sich nieder an einem möglichst günstigen Ort, befestigte das Lager und legte sie, auch wenn sie an sich wenig waren, kaum 7000 Menschen, zumal ohne Gepäck, dennoch in engen Straßen zusammen, so gut er konnte, mit dem Ziel, bei den Feinden weitestgehende Geringschätzung zu erregen. 8 Inzwischen erforschte er durch in alle Richtungen ausgesandte Kundschafter alle Richtungen danach, auf welchem Weg er am günstigsten das Tal durchqueren könnte.

(50) An diesem Tag hielt sich jeder von beiden trotz kleiner Reitergefechte am Wasser an ihrem Ort: 2 die Gallier, weil sie noch größere Truppen, die noch nicht eingetroffen waren, erwarteten, 3 Caesar für den Fall, dass er vielleicht durch die Vorspiegelung von Angst die Feinde an seinen Ort locken könnte, damit man auf dieser Seite des Tals vor dem Lager kämpfe, oder – falls er dies nicht würde erreichen können – um nach Erforschung der Wege mit geringerem Risiko das Tal und den Fluss zu durchqueren. 4 Bei Sonnenaufgang kam die Reiterei der Feinde an das Lager heran und fing einen Kampf mit unserer Reiterei an. 5 Caesar befahl bewusst, dass die Reiter weichen und sich ins Lager zurückziehen sollten. Gleichzeitig befahl er, dass auf allen Seiten das Lager mit einem höheren Wall umgeben, die Tore versperrt werden sollten und man zur Erledigung dieser Dinge so hektisch wie möglich vorgehe, als ob man von Angst getrieben wäre.



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